Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Projekte der Ländlichen Raumentwicklung

„Wir schaffen das – starke Gemeinschaften und Nachbarschaft im Lebensmittelpunkt Dorf“

  • Die ländlichen Räume sind durch ihre Kulturlandschaften und die in sie eingebetteten Dörfer geprägt. Die Menschen in den ländlichen Räumen haben durch ihr Wirken nicht nur die Gestaltung der Kulturlandschaften und der Dörfer gestaltet, sondern auch das soziale und kulturelle Miteinander.
  • Es sind gerade die Gemeinschaften in den ländlichen Räumen, die sich intensiv um die Belange ihrer Heimat, ihrer Region, Ihres Dorfes kümmern und gemeinsam die Zukunft mit gestalten. Hierin liegen Chancen und Potenziale zugleich.
  • Der demografische Wandel stellt den Erhalt von Einrichtungen wie z.B. Kindergärten, Jugendeinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten in den ländlichen Räumen vor zusätzliche Herausforderungen.
  • Viele Einrichtungen der Grundversorgung können nur noch durch Kooperationen zwischen den Dörfern vorgehalten werden. Die Mobilität erhält eine herausgehobene Bedeutung – insbesondere für die ältere Generation.
  • Gerade weil es künftig nicht mehr möglich sein kann, in allen Dörfern alle Strukturen aufrecht zu erhalten, haben Sie in Ihren Dörfern gezeigt, wie man gemeinsam mit Nachbardörfern für ein hinreichendes Angebot sorgen kann.
  • Ein besonderes Anliegen ist es, auf die Erhaltung und Nutzung der dörflichen Bausubstanz gerade in den Dorfinnenbereichen hinzuweisen.
  • Die Landwirtschaft hat sich verändert, so dass gerade in den landwirtschaftlich geprägten Dörfern viele Gebäude ihren Nutzungszweck verloren haben.
  • Sie drohen zu verfallen, wenn es nicht gelingt, diese Liegenschaften neu zu nutzen.
  • Hier ist die Kreativität der Dörfer und der Gebäudeeigentümer gefordert, Alternativen zu suchen, um die Gebäude wieder mit Leben zu erfüllen.
  • Die Innentwicklung der Dörfer wird deshalb in den nächsten Jahren von besonderer Bedeutung sein.
  • Was nützen die schönsten Neubaugebiete am Ortsrand, wenn in den Orten die vorhandene Bausubstanz keine Nutzung mehr hat und verfällt?
  • Hier brauchen wir innovative und intelligente Ansätze – auch hier muss voneinander gelernt werden.
  • Dörfer brauchen zukünftig eine strategische Ausrichtung – sei es um sich weiter zu entwickeln, zu stabilisieren oder aber gegebenenfalls sich anzupassen.
  • Mit den nachfolgenden Beispielen sollen Anregungen und Ideen vermittelt werden, wie aktive Dörfer sich mit den aktuellen Herausforderungen befasst haben.

 

 

Gemeinsam mit den Ämtern für regionale Landesentwicklung werden Partnerregionen vorgestellt, die Beispiel gebend für aktive Dorfgemeinschaften und deren Initiativen und Projektansätze.

Mit der Präsentation des Themas „Wir schaffen das – starke Gemeinschaften und Nachbarschaft im Lebensmittelpunkt Dorf“ soll der Erfolg der Förderung der Landentwicklung in Niedersachsen im Bereich „Dorfentwicklung“ und die Bedeutung der Dorfinnenentwicklung unterstrichen werden.

Durch die Förderung im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklung konnten zahlreiche Projekte initiiert und unterstützt werden, die sowohl im strukturellen und kulturellen, als auch im touristischen Bereich einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der ländlichen Räume beigetragen haben. Dies soll im Rahmen der Präsentation mit zum Ausdruck kommen.

Partner des Standes ist die Arbeitsgemeinschaft „Urlaub und Freizeit auf dem Lande e.V.. Auch die AG hat die ländlichen Räume im Blick, Sie ist gerade im Bereich des ländlichen Tourismus nicht nur auf die vielen guten Gastgeber angewiesen. Auch die Attraktivität der Dörfer in der Region sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg im ländlichen Tourismus.

Der Tierschutzplan Niedersachsen ist wieder Bestandteil der Präsentation des ML im Rahmen der IGW 2016.
Mit dem Arbeitsprogramm verfolgt die Niedersächsische Landesregierung seit 2011 das Ziel, ein Mehr an Tierschutz in der Landwirtschaft zu etablieren. Gemeinsam u. a. mit Wissenschaft, Wirtschaft und Fachverbänden sollen Lösungen zu Fragen tiergerechter Haltungsbedingungen erarbeitet und in vorgegebenen Zeithorizonten in die Praxis umgesetzt sowie das Vertrauen des Verbrauchers in die so erzeugten Lebensmittel gestärkt werden. Die Tiere sollen nicht dem Haltungssystem angepasst werden, sondern umgekehrt. Grundsätzlich gilt es Wege zu finden, um schmerzhafte Eingriffe bei Tieren in der Nutztierhaltung zu vermeiden. Der Stand auf der IGW 2016 informiert über Ziele und Organisation des Tierschutzplans sowie insbesondere über die rund 40 Schwerpunktthemen des Projektes wie z. B. den Verzicht auf das Kupieren des „Ringelschwanzes“ bei Schweinen oder den Ausstieg aus dem Kürzen des Schnabels bei Legehennen und Puten.

Erstmalig ist am Stand des ML das Projekt EFN – Eiweißfutter aus Niedersachsen vertreten.
Das Projekt möchte auf die Möglichkeiten hinweisen, wie der Anteil heimisch erzeugten Eiweißfutters in der Tierhaltung in Niedersachsen erhöht werden kann.
Wesentlich für die Arbeit in dem Projekt ist dabei der Ausbau und die Vernetzung entlang der Wertschöpfungsketten – vom Anbau über die Verarbeitung bis zum Handel.